Donnerstag, 24. Mai 2012

Zur Selbstverletzung

Könnte man sich wirklich absichtlich selbst weh tun, so hätte es noch niemand gemacht. - Der Leidtragende ist immer der selbe, der Körper.

Montag, 14. Mai 2012

Die gesamte Geschichte der Auseinanderung der Theologie mit dem Körper in drei Sätzen

Würde die Philosophie oder Theologie wirklich daran 'arbeiten', dem Körper in Zukunft einen würdigeren 'Ort' zuzuweisen, dann könnte man historisch-verklärend sagen, dass es um der Durchbrechung des cartesianischen Gegensatzes von res cogitans und res extensa willen eine zukünftig zu überwindende Tendenz gab, die Leiblichkeit auf Kosten der bloß physischen Körperlichkeit aufzuwerten. Folglich wird man sich aktuell nun klar, dass Leiblichkeit und konkrete Körperlichkeit keine Gegensätze, sondern untrennbar miteinander verwoben sind, so dass im nächsten Schritt nicht nur Handbewegung und Sprachfähigkeit als körperliche Merkmale deklariert werden sollten, sondern auch (sportliche) Bewegung und sogar Sexualität. Es wäre danach (unter Absehung aller Paradoxien) nur noch eine Frage der Zeit, bis auch die übrige natürliche Beweglichkeit in konkreter Räumlichkeit als uneingeschränkter Teil des Leibes gelten könnte, sogar im Himmel.

In drei Sätzen ist hier die gesamte Geschichte zwischen Theologie und Körper erläutert. Dabei ist dieser Ausblick auf die Zukunft das maximal Mögliche, was mit einigem Wohlwollen noch erreicht werden kann - und der Wald des Warmen Regens wird auch dann noch so weit weg sein wie jetzt.