Sonntag, 28. April 2013

Sprache, Determinismus und Humanität

Wenn es eine Sprache gäbe, welche den Determinismus perfekt widerspiegelte, so würde diese nur finite Verbformen in der dritten Person enthalten, davon noch einmal ausgenommen die Modalverben und ihre propositional verwendeten Verwandten. Das, was dann wegfallen würde, wäre nichts Geringeres als unsere sämtlich mögliche Humanität.

Freitag, 12. April 2013

Falsche Versöhnung

Die Versöhnung von Feminismus und Weiblichkeit ist in Wahrheit nur die Versöhnung einer bestimmten Vorstellung von Feminismus und einer bestimmten Vorstellung von Weiblichkeit. Was der einen eine Rechtfertigung ist, ist der anderen eine Ausrede.

Der Körper in Bedrängnis

Das Zeitalter des Körpers ist keines, sondern nur eine neue Episode des 'Triumphes' der Ideen über das Fleisch. Die damit geforderte und geförderte Perfektionierung des Körpers kann und wird trotz aller anders lautenten Unterstellungen nämlich sein Ende bedeuten, da in dieser virtuellen Zeit die Körper zwar ansehnlicher werden, aber dabei letztlich nur noch angesehen werden und sogar als Kommunikationsmedium verloren gehen. Im Internet zur Schau gestellte Körper oder volltätowierte Körper von Profisportlern können nicht irren - man kann den Körper weder an sich heranlassen noch ihn einfach in Ruhe lassen; der Körper ist in Bedrängnis.

Die kürzeste Zivilisationsgeschichte

Wer es nicht in den Beinen hat, der muss es eben im Kopf haben.

Samstag, 6. April 2013

Atheismus und Religionskritik

Alle Religionskritik hat irgendwann während ihrer Blüte auch mal das Ziel, Gott vor seinen Gläubigen zu schützen, ihn klarer als die anderen vor Augen zu haben. Der Atheismus kann niemals eine Selbstverständlichkeit sein - und wenn doch, so wäre dies nicht das Ende Gottes, sondern nur das Ende der Religionskritik.

Jenseits des Dialogs

Meistens sind diejenigen, welche den Dialog am deutlichsten einfordern, heimlich schon über ihn hinaus.