Montag, 2. April 2012

Ein Einwand?

Ein gar nicht mal so dummer Einwand könnte lauten:
Der Mensch entkommt mit seinen Absichten zum Glück dem "klaren Verstand", weil der klarste Verstand der reine Geist wäre und dieser nicht im Sinne des Autors sein könne. So wie es den Verstand nur im Zusammenhang mit "der Welt" geben kann, so dürfe man auch den Körper nicht zum "natürlichen Körper" abstrahieren, sondern müsse ihn immer kontextualisiert, als in Körperpraktiken eingebunden, betrachten.
Wenn man darauf antworten müsste, so könnte man sagen, dass der reine Geist tatsächlich die Abstraktion schlechthin wäre. Stattdessen aber ist er wie sein Gegenteil schon eine Ersatzbefriedigung für den gerade nicht klaren Verstand, welcher ansonsten mit der Infragestellung seiner selbst und der Würdigung des Körpers konfrontiert wäre. Der Körper aber kommt im Wald des Warmen Regens, wo er nicht um des Verstandes willen in Rollen gepresst wird, zum ersten Mal wirklich als Teilnehmer der Wirklichkeit vor, er ist dort - im Widerspruch zum Solipsismus-Vorwurf - Körperpraxis schlechthin. Euch fällt diese "Verwendung" des Körpers nur nicht auf, weil...

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