Montag, 23. August 2010

Richten und Retten

"...denn ich bin nicht gekommen, um die Welt zu richten, sondern um sie zu retten" (Joh 12,47).

Eine Handlung tun, die nicht der gewöhnlichen Konsequenz folgt, die nicht der rationalen Handlungslogik entspricht - das ist ganz wenigen Menschen vergönnt. Wer hat einerseits so einen Einblick in die Handlungs- und Wirkzusammenhänge und dann auch noch so viel Willen und so viel Macht, dass er nicht nur nicht die Welt verurteilt, sondern sie tatsächlich rettet, zum Guten verändert? Die Evangelien wurden aufgeschrieben, weil man Jesus dies durch seine Handlungen zugetraut hat, man fühlte sich von ihm verändert, man war verändert.

Ich habe ebenso diesen Anspruch, nicht zu richten, sondern zu retten. Kennt ihr mein Kriterium, meine Wetterscheide, wo das wirkliche Leben anfängt und wo trotz guter Absichten diese Welt noch zementiert wird? - "Wald des Warmen Regens", "Die Würdigung des Körpers", "Die (Ver-)Ortung des Himmels", "Diesseits", "Im Dasein kletternd da sein"

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