Freitag, 25. Juni 2010

Angst vor der Angst

Wenn ich in der Uni in den PC-Raum gehe, dann schließe ich meinen Rucksack nicht ein, sondern stelle ihn vor den Schließfächern ohne Behinderung für andere ab. - Es gab EIN Mal eine Situation, wo ich darauf angesprochen wurde bzw. indirekt aufgefordert wurde, meinen Rucksack einzuschließen. Ich sagte, ich hätte keine Angst davor, dass mein Rucksack wegkäme. Dann musste schon ein anderes Argument herhalten, das der Ordnung: Wenn nämlich alle so handeln würden wie ich, dann gäbe es das Chaos und man würde erst recht etwas verlieren. Doch wie schlecht ist dieses Argument in Wahrheit: Wenn alle ihre Sachen nicht einschließen würden, könnte man die Schließfächer abbauen und man hätte noch viel mehr Paltz, um seine Sachen abzustellen. - Diese Welt wird sich nie ändern, wenn sie nicht endlich Angst vor ihrer Angst bekommt, wenn nicht Vorsicht endlich einmal als das angesprochen wird, was sie ist: Degeneriertheit. Oder aber: Man überzeugt die Menschen endlich davon, dass die anderen genau so gut sind, wie man sich selbst gern darstellt - wer mit einer unverlierbaren Hoffnung in diese Welt schaut, der braucht zu guter Letzt nicht mehr hoffen, sondern dem werden alle Dinge so gut, wie sie sind.

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