Samstag, 30. Oktober 2010

Das Ende aller Verschönerung

Dies geht an meine Freunde, meine Freundin und alle, die sich mit den Gedanken von mir in irgendeiner Weise auseinander setzen:

Wittgenstein, Tractatus logico-philosophicus:
"6.51 Skeptizismus ist nicht unwiderleglich, sondern offenbar unsinnig, wenn er bezweifeln will, wo nicht gefragt werden kann."

Und parallel dazu mein Satz:
Verschönerung ist nicht unwiderleglich, sondern offenbar unsinnig, wenn sie verschönern will, wo nicht verschönert werden kann.

Versteht ihr das? In dem Augenblick, wo ich mich nicht mehr rechtfertigen muss für meine Art von Lebendigkeit, da kommt das Denken, das gute Gewissen, der Selbstzweifel, das Ausbalancieren des Mittelwegs sowie jedes Anders-Sein-Wollen des Menschen immer schon zu spät. Dies ist das Ende aller Verschönerung. Dann wurden aus Opfern Ex-Opfer.

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