Sonntag, 21. November 2010

Serie: Der menschliche Körper

Dies ist der Auftakt zu einer Serie über den menschlichen Körper. Dabei sollen einzelne Körperteile beleuchtet und beschrieben werden und vor allem gezeigt werden, was man mit ihnen bewegungs- und lebenstechnisch anfangen kann. Dabei werden beispielsweise Lexikoneinträge darauf hin abgeklappert, ob neben der anatomisch-zivilisatorischen Funktion des Körperteils und seinen Erkrankungen auch seine Funktion für den menschlichen Bewegungsapparat benannt wird. Außerdem wird natürlich auch noch Raum sein für Anekdoten und sonstiges Wissenwertes, wie das Gefühl des Kletterns oder psychosomatische Erkrankungen oder die moralischen Vorbehalte in Körperangelegenheiten.
Eine erste Anekdote, die erst den Auslöser zu dieser Serie abgegeben hat, möchte ich hier erzählen:

Einmal auf der Rückfahrt mit dem Zug, stützte ich meine Füße am Gestell der gegenüberliegenden Sitze ab und schlief ein. Eine Station zu früh wachte ich auf und merkte einen komischen Druck im rechten Bein und wollte aufstehen, um die Durchblutung anzukurbeln. Beim Aufstehen allerdings knickte ich weg, da mein komplettes Bein unterhalb des Knies eingeschlafen war und ich nichts mehr spürte. - Als ich dann aussteigen musste, konnte ich wieder laufen, das Gefühl war zurück. Aber ich hatte eben 5min Zeit, um mir klar zu machen, wie es wohl sein würde, wenn man seine Beine nicht benutzen kann.
Wer an dieser Stelle allerdings Mitleid für alle Verwundeten, Behinderten etc. erwartet, der liegt ganz falsch. Viel eher bemitleide ich nämlich diejenigen, die ihre Beine zum Laufen benutzen können, aber es nicht wollen bzw. einfach nicht tun. Was ich mehr denn je als wesenhaftes Geschenk des Lebens empfinde, muss einfach ausgelebt werden.

Deshalb verzeihe man es mir auch, dass ich - während ich diese Zeilen schreibe - selbst am PC SITZE und meinen Körper nicht einsetze; dass ich nicht 'körpere'...

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