Dienstag, 23. Februar 2010

Anbetung


Auf dem Bild sehen wir eine Erdmännchen-Population aus der Zoom Erlebniswelt in Gelsenkirchen, die es sich bei eisigen Temperaturen unter einer Wärmelampe gemütlich macht. Eigentlich etwas total gewöhnliches...wenn sie nicht ihre Köpfe gen Wärme strecken würden und man als Theologe damit das Gefühl bekommt, dass genau so und nicht anders die religiöse Anbetung funktioniert.
Wir beten das an, was uns Licht und Liebe und Leben spendet, was uns mit positiven Momenten und Gefühlen versorgt.
Wenn es draußen wieder wärmer wird, werden die Erdmännchen wieder anderen Dingen nachgehen und die Zooleitung wird die Wärmelampe wieder abbauen. Wenn es doch bloß so einfach mit Göttern wäre...
Aber wir wissen ja, dass der Mensch notwendigerweise in seinem Leben scheitern muss und sich - positiv gewendet - auf die Bereicherung einlassen darf, die Gott in seiner unendlichen Weisheit und Güte noch für ihn vorgesehen hat. Ich aber will zeigen, dass es auf der Erde von allein warm werden kann, dass es einen Ort gibt, der niemals kalt wird, an dem sich der Mensch mit keiner Kleidung der Welt vor Kälte schützen muss und wo sogar noch der Regen als angenehm warm empfunden wird, wenn sich der Mensch darauf einlässt, er selbst zu werden, Lebewesen zu werden:
Wald des Warmen Regens!

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen