Montag, 15. Februar 2010

Der natürlich-unnatürliche Tod

Hier wollte ich jetzt eigentlich einen Artikel über das Verhältnis von natürlichem zu unnatürlichem Tod schreiben. Allerdings musste ich dann erfahren, dass Krankheiten auch noch unter den Begriff des natürlichen Todes fallen und meine ganze Überlegung zunächst einmal für die Katz' war.
Der von mir gemachte Unterschied sollte vor allem denaltersbedingten Tod auf der anderen Seite und den vorzeitigen Tod auf der anderen Seite betreffen...
Wahr ist wohl, dass der Mensch zu einem erheblichen Teil natürlich, also ohne direkte meso- oder makrokosmische Einwirkung von außen, stirbt. Wie hoch dabei der Anteil derer ist, die aus Altersgründen sterben bzw. vorher durch eine Krankheit, lässt sich kaum genau auseinander halten, da im Alter vorwiegend Krankheiten auftreten bzw. Krankheiten erst zum Altern führen. So gesehen könnte man entweder sagen, dass es GAR KEINEN altersbedingten Tod gibt oder dass JEDER krankheitsbedingte Tod auch alterbedingt ist, nämlich durch die abnehmende innere Widerstandskraft des Körpers verursacht.

Ich will aber von etwas anderem sprechen: Wenn Tiere, also wilde, frei laufende, nicht domestizierte Tiere, sterben, dann sterben sie nur zu einem marginalen Teil eines altersbedingten Todes. Noch bevor sie ihr eigener Körper vollständig dahinraffen kann, sind sie schon an einer Seuche, an einer Verletzung oder an Nahrungsmittelknappheit gestorben bzw. wurden von anderen Tieren togebissen bzw. aufgefressen. Was ich damit sagen will:

Der so genannte natürliche Tod ist eine alles verdrehende Erfindung der unnatürlichen, kultivierten Welt - in der Natur selbst kommt er gar nicht vor.

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